Die Wahl zur Gem
eindeleitung (März 2025) haben wir zum Anlass genommen, grundsätzlich über unsere Leitungskultur und -struktur nachzudenken. Die Gemeindeleitung soll sich auf wesentliche Leitungsaufgaben konzentrieren. Dazu gehört, eine gemeinsame Richtung für die Gemeindearbeit zu finden undMenschen zu helfen, die eigenen Gaben gut einzusetzen (bevollmächtigende Leitung). Im Epheserbrief der Bibel wird das Ziel einer guten Gemeindeleitung so beschrieben: Epheser 4,12: „Sie alle sollen die Christen für ihren Dienst ausrüsten, damit die Gemeinde Jesu aufgebaut und vollendet wird.“ Paulus benutzt ein Bild, um die Gemeinde zu beschreiben: Er nennt sie „Leib Christi“. Sie funktioniert nicht wie eine Maschine, sondern wie ein Organismus. Verschiedene Organe sind durch Nerven und Adern verbunden. Sie funktionieren wie ein „strukturiertes Netzwerk“ mit Knotenpunkten und vielen Verbindungen.
Hier nur ein Beispiel: Es ist wichtig, wie wir die Gemeinde organisieren. Es soll helfen, dass Gott
es Aufträge erfüllt werden und so Menschen geholfen wird. Dabei müssen Strukturen immer veränderbar sein, so dass sie zweckmäßig bleiben. Gemeindeentwickler*innen und Wirkungsräume Es gibt auch außerhalb der Gemeindeleitung wichtige Leitungsaufgaben. Dazu sollen Mitarbeitende helfen, die wir „Gemeindeentwickler“ oder „Gemeindeentwicklerin“ nennen. Sie werden von der Gemeindeleitung eingesetzt und werden von der Gemeinde für ihren Dienst gesegnet.Ihre Aufgabengebiete nennen wir „Wirkungsräume“. Beispiele dafür können die Gemeindeverwaltung, die Willkommenskultur, Musik, AV-Technik oderdie Öffentlichkeitsarbeit sein. Das sind typische Aufgaben für Gemeindeentwickler*innen: Sie verbessern die Kommunikation. Sie sorgen dafür, dass Mitarbeitende notwendige Schulungen bekommen. Sie achten auf Dynamiken, damit die Gemeinde sich gut entwickeln kann. Dazu helfen gute Grundsätze für die Mitarbeit (Wachstumskräfte[1]) Sie helfen weiter, wenn es Probleme gibt oder wenn Finanzmittel gebraucht werden. Sie halten engen Kontakt zur Gemeindeleitung. Nicht die gesamte Gemeindearbeit soll in „Bereiche“ eingeteilt werden, sondern Wirkungsräume gibt es nur dort, wo aktuell etwas getan werden muss. Es kann sein, dass die Zusammenarbeit von Teams verbessert werden soll; es kann auch sein, dass wichtige Verwaltungsarbeit erledigt wird oder dass neue Ideen entwickelt werden.
Art und Anzahl der Wirkungsräume kann sich also mit der Zeit verändern. Teamnight: Als neues Element unserer Leitungskultur haben wir die „Teamnight“ eingeführt. Dazu treffen wir uns alle 1 - 2 Monate für zwei Stunden. Eingeladen sind alle Mitarbeitenden der Gemeinde (oder solche, die sich dafür interessieren). Was geschieht in dieser Zeit? Wir singen, beten und hören auf Gott. Wir geben Anteil und hören zu. Mitarbeitende, Gemeindeentwickler*innen und Gemeindeleitung sind im Gespräch. Wir stärken unsere Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Wichtige Elemente sind aktuell: Singen und beten, Gott anbeten und auf ihn hören Erfreuliches
und Notvolles aus den Teams berichten und vor Gott bringen Gebetsanliegen teilen Mitarbeitende begrüßen, segnen und verabschieden Projekte beginnen und beenden Wir überlegen, was uns wichtig ist und erklären Grundwerte der Gemeinde Wir geben Anteil und hören zu (im Plenum, in Teams oder Teamübergreifend) Gemütlicher Ausklang Wie die Teamnight abläuft soll sich nach Bedarf weiterentwickeln. Das Bild beschreibt die 3 Aufgabenfelder. Die Teamnight verbindet alle und bildet den Kreis in der Mitte. Wir sind gespannt, wie sich diese neue Kultur auf das Gemeindeleben auswirkt.
[1] Vernetzung (Auswirkung auf andere Bereiche), Multiplikation (z.B. „leerer Stuhl“), Energieumwandlung (Entwicklungen in der Umwelt der Gemeinde nutzen), Nachhaltigkeit, Symbiose (fruchtbare Kooperation von Arbeitsformen), Fruchtbarkeit (sichtbare Frucht für das Reich Gottes)
Autor: Andreas Ullner - Anzahl der eingereichten Bilder: 3, Fotograf: EFGADT