Salzgitter
Nachdem wir 2015 unser Jubiläumsjahr (175 Jahre) mit vielen besonderen Veranstaltungen hatten, wollten wir 2016 eigentlich ein ruhigeres Jahr gestalten, was den Gemeindekalender angeht. Wir haben festgestellt, dass das gar nicht einfach ist. Viele unserer Veranstaltungen haben einmal als gute Ideen begonnen und sind zu guten Traditionen geworden: Winterspielplatz, Frauen-Frühstück, Kinder-Bibel-Tage, Pfingstgottesdienst mit der Eventkirche, Gott-sei-Dank-Fest, Komm-ins-Bild (siehe Foto).... dazu die regelmäßigen Gruppen und Kreise... So war unser Gemeindeleben auch 2016 bunt und vielfältig und wir erleben es als gesegnete Zeit und sind sehr dankbar dafür. Aber sind wir bereit auch mal wieder etwas zu streichen, wenn wir merken es klemmt, was die Mitarbeit angeht? Wir wollen doch unsere Mitarbeiter in ihrem Dienst auch nicht überfordern und überlasten.
Anfang des Jahres hatten wir uns als Gemeindeleitung zusammen mit einer Reihe von Mitarbeitern im Kinderbereich vom Willow Leiterschaftskongress in Hannover inspirieren lassen, das hat gut getan.
Um bei der Integration von neuen und geflüchteten Menschen in unserer Stadt zu helfen, haben wir ein „Begegnungscafé“ begonnen, das wir im Laufe des Jahres mit Hilfe von Mitarbeitern der katholischen Bildungsstätte zu einem „Sprach- und Begegnungscafé“ weiterentwickeln konnten. Sie hatten ein Sprachcafé mit geschulten Mitarbeiter und ihr Raum war zu klein und wir haben passende Räume und Atmosphäre für Begegnung, aber die Zahl der Mitarbeiter war knapp – so entstand ein gemeinsames ökumenisches Projekt – und wir sangen im Advent dann gemeinsam Weihnachtslieder.
Aus Platzmangel in den letzten Jahren haben wir an Heilig Abend zum ersten Mal zwei fast identische Gottesdienste nacheinander angeboten. Das war spannend und herausfordernd, aber hat sich als gute Möglichkeit gezeigt, damit auch wieder Platz ist, an Heilig Abend Menschen aus unserem Umfeld einzuladen.
Im Moment sind wir als Gemeinde dabei, uns Gedanken darüber zu machen, wie wir unsere Gemeinde in fünf Jahren sehen und welche Voraussetzungen wir als Gemeinde dafür schaffen müssen. In einem Gemeindeforum haben wir damit im Januar begonnen und wir sind gespannt, wie uns der Prozess gemeinsam gelingt und wie Gott unsere gemeinsame Vorstellung dabei formen wird.
Benjamin Speitelsbach