Gar nicht weit weg, im "Nahen Osten", liegt eine kleine Stadt, mit einem prächtigen Dom in seiner Mitte. Es leben dort etwa 43.000 Menschen. Dazu zählt auch ein kleiner Teil von Christen, die allerdings gute Gemeinschaft miteinander pflegen.
Und dann gibt es dort eine Ysop-Baptisten-Kirche mit etwa 50 Mitglieder und einem intensiven Gemeindeleben. 24-Stunden-Gebete unter Beteiligung vieler Christen der Stadt, Männerarbeit, Filmclubs, christlicher Sportverein, Gebets- und Hauskreise und Missionsarbeit auf dem städtischen Weihnachtsmarkt zählen quasi zum "Standardprogramm".
Eindeutiger Schwerpunkt jedoch ist die "ZASt-Mission" so heißt der Arbeitstitel und steht für Arbeit für die Flüchtlinge und Asylbewerber der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber. Seit Mitte 2012 besuchten mehr als 700 Flüchtlinge die Gottesdienste, die Glaubensseminare und andere Veranstaltungen. Viele davon ließen sich im Halberstädter See oder im Schwimmbad auf das Bekenntnis ihres christlichen Glaubens taufen.
Auch in 2017 waren unsere Leitmotive Verzweigen, Verbinden, Verbreiten, Vertrauen und Verstehen in Anlehnung an Epheser 4, 11-13 ein hilfreicher Rahmen in dem unser Herr im Himmel sich wirksam verherrlicht hat. Und so hat der Dienst in, an und über die kleine Ysop-Baptisten-Kirche hinaus Wirkung. Ysop eben.
Ein Problem konnte allerdings bisher noch nicht gelöst werden, das Raumproblem!
Der Versammlungsraum fasst etwa 70 Stühle. Im Schnitt lag die Besucherzahl bei 64 Personen, was in der Praxis dann aber bedeutet, dass an manchen Sonntagen auch 80, oder mehr Menschen an den Gottesdiensten teilnahmen.
Aus diesem Grunde werden die Heiligabendgottesdienste schon seit Jahren in den Rathaussaal der Stadt verlegt. Das hatte dann zur Folge, dass auch Nichtkirchgänger diesen "neutralen Ort" aufsuchten.
Wir sind gespannt, welche Wunder Jesus im neuen Jahr für uns bereithält, in denen er sich verherrlicht. Wir glauben, dass wer Durst hat, dem wird durch Christus auch in der Ysop-Baptisten-Kirche Wasser des Lebens ausgeschenkt.
Jürgen Bartram