Bernburg
Die Gemeinde Bernburg wurde im Jahre 1924 gegründet; wir gehen also in 4 Jahren auf das 100-jährige Bestehen zu. In dieser langen Zeit erlebte die Gemeinde Höhen und Tiefen, so dass manchmal ihr Fortbestand angezweifelt wurde. Das führt uns bis heute ins Gebet und ist Anlass dafür, unsere ganze Hoffnung auf den Herrn zu setzen.
- Wenn wir heute zurückschauen, können wir dankbar feststellen, dass sich in den letzten 3 Jahren eine erfreuliche Neubelebung in der Gemeinde zeigt.
Das begann seit 2017 durch einen größeren Zustrom an Flüchtlingen, hauptsächlich aus Ländern des Nahen Ostens sowie aus Afrika.
In großer Treue besuchen sie seitdem die Sonntagsgottesdienste und andere Gemeindeveranstaltungen. Desgleichen auch die Neuankömmlinge in der Landes-Aufnahme-Einrichtung Bernburg, die jeden Samstag im Gemeindehaus stattfindenden Hauskreistreffen für Flüchtlinge. - Diese Hauskreistreffen dienen zur Bibelbetrachtung, zum Gesprächsaustausch und zum Gebet sowie zur Beratung in Behördenangelegenheiten und zur Seelsorge. Seit 2017 konnten wir nach Durchführung eines Glaubens- und Taufkurses in diesem Hauskreis 20 Flüchtlinge taufen. Einige von ihnen arbeiten jetzt mit beim Ausrichten des Gemeindekaffees nach den Gottesdiensten, machen Besuchsdienste bei erkrankten Landsleuten im Krankenhaus oder zu Hause, leisten Dolmetscher-Dienste bei Behörden, bei Ärzten, Rechtsanwälten, bei Festen und in der Gemeinde, und bedienen die Technik.
Auch der Freundeskreis hat sich in letzter Zeit vergrößert.
Vom 06. - 07.07.2019 besuchte uns der Referent für Gemeindeentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit im Landesverband NOSA, Pastor Jürgen Tischler. Gemeinsam machten wir eine Bestandsaufnahme des Istzustands der Gemeinde, erörterten die vorhandenen Herausforderungen und stellten Missionarische Überlegungen an.
Außerdem leistete er uns einen sehr wertvollen Dienst bei der Beschaffung und dem Einsatz einer modernen und viel effektiveren Übertragungs- und Beamer-Technik.
Im Ganzen war der Besuch sehr förderlich und ermutigend für uns. Neben den Gottesdiensten treffen wir uns in der Woche zum Bibellesen und beten, in einem Hauskreis im Nachbarort, zum "Treff bei Bibel und Brot" Bibelstunde) oder zur Gebets- und Lobpreisstunde.
Überkonfessionell beteiligen wir uns an der Allianzgebetswoche im Januar sowie an 2 überkonfessionellen Frauenfrühstückstreffen.
Für die Zukunft der Gemeinde setzen wir unser Vertrauen ganz auf Jesus: unter der Jahreslosung für 2020: "Ich glaube, hilf meinem Unglauben!" - Jesus hat dem Vater geholfen und seinen Sohn geheilt, obwohl sein Glaube anscheinend nur Senfkorn-Größe hatte. Genau so rechnen auch wir für uns mit seiner Hilfe. - Denn er hat uns zugesagt: "Ich werde euch in Gemeinsamkeit in die Erweckung führen!" - Danke, Jesus !
Winfried Wolter