Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Adventszeit!

Detmold 2019

Auferstehungsraum Detmold2017Foto: EFG Detmold, AuferstehungsraumDas vergangene Jahr war geprägt von unserem Leitbild, das wir nach über 2 Jahren intensiven
Ringens in der Jahresgemeindeversammlung am 25. Februar verabschiedeten. Unter der Überschrift
"Zur Ehre Gottes und zum Wohle der Menschen: Gott erfahren. Gemeinschaft erleben. Gesellschaft
gestalten." erarbeiteten wir 8 Artikel mit dazugehörigen Bibelstellen. Dies alles gibt es in Form einer
bunt gestalteten Broschüre. Sehr wohl war uns klar, dass es jetzt an jedem liegt, die Inhalte mit
Leben zu füllen. Dies geschah unter anderem durch Predigtreihen in den Monaten April, Juni und
September, denen 2019 weitere folgen sollen.

 

Das vergangene Jahr stand unter der Frage, wie wir Gemeinschaft authentisch leben können. Wir wollten lernen, mehr miteinander als übereinander zu reden. Dies war ein Ziel, das wir mit unserem Leitbild erreichen wollten.
Wir beriefen uns dabei vor allem auf den 2. Artikel: „Individuell und verbindlich“. Dass es aber nicht reicht, nur anhand von Predigtreihen sich damit zu beschäftigen, mussten wir ein ums andere Mal schmerzlich erleben. Eine allgemein gute, wenn auch oft kontroverse Gesprächsatmosphäre erlebten wir bei zwei Workshops mit Frühstück zu den Themen „Frauen im Ältestenamt?“ und „Taufe und Mitgliedschaft“. Neu herausgefordert in der Hauskreisarbeit wurden wir durch einen Workshop zum Thema „Die Bibel mit Gewinn lesen“.
Ermutigend war, dass wir endlich wieder eine gemeinsame Freizeit veranstalten konnten, diesmal ein Wochenende im September. Alle, die dem Comfort entsagten, erlebten eine schöne Zeit im Warburger Land, von der wir hoffentlich noch länger zehren werden. Schön war auch, dass wir Leute, die an christlicher Gemeinschaft interessiert sind, dazu einladen konnten.
Nachdem die bisherigen Probleme mit Wasserschäden endlich behoben werden konnten, zeigte sich leider, dass unser langjähriger ungebetene Mitbewohner, ein Marder mit seiner Familie, einen erheblichen Schaden zugefügt hat, so dass das Dach erneuert werden muss. Als Gemeinde sind wir dadurch ins Fragen gekommen, ob wir stark und einig genug sind, um für diese Kosten aufkommen zu können. Wir sind hier in unserer Einheit als Gemeinde gefordert.
Dass unser Gemeindehaus als ein Ort der Begegnung genutzt werden kann, erleben wir auch immer bei dem Fest für Geflüchtete, dem Adventsnachmittag und am Heiligen Abend, wenn Gäste unser in liebevoller Arbeit vorbereitetes Weihnachtstheaterstück miterleben dürfen.
Ein schönes, fast jährlich wiederkehrendes Erlebnis ist die Durchführung des Ostergartens. Wir staunen, dass es immer noch Menschen oder Gruppen gibt, die noch nichts davon gehört haben. Ermutigend ist dabei, dass manch reservierte Haltung von Lehrern oder Schulleitern in eine Vorbereitung der Führungen mündet, die für den Schulalltag fruchtbar gemacht werden. Wir sind unserem Herrn sehr dankbar für die einzelnen Besucher, aber auch für die zahlreichen Mitarbeiter aus unserer Gemeinde. Und immer wieder dürfen wir auch Gottes Bewahrung bei An- und Abbau erfahren.
Weiterhin eine Herausforderung stellt unsere Arbeit unter Kindern und Jugendlichen dar. Wir haben leider immer größeren Schwund an Familien in der Gemeinde, die ihre Kinder uns anvertrauen. Für die Mitarbeiter ist es eine große Herausforderung, für die verbleibenden Kinder ein Programm durchzuführen, das vielleicht auch neue Kinder anzieht. Eine neu ins Leben gerufene Kinderband wird von einem professionellen Musiker begleitet und soll als Bühne fungieren, Kinder mit der Gemeinde in Berührung zu bringen. Bei den Jugendlichen wurde dem Mangel dadurch einstweilen abgeholfen, dass sie sich mit der Jugend der hiesigen FEG zusammentaten. Leider bleibt es trotzdem eine Aufgabe, auch in Form von ausgewogenem Liedergut für Jugendliche den Gottesdienst attraktiver zu gestalten.
Wir sind Gott für sein Durchtragen in diesem Jahr sehr dankbar, auch angesichts einiger schwerer Krankheiten und Todesnachrichten, die uns sehr betroffen haben. Er ist der Herr der Gemeinde und ihm vertrauen wir auch das Jahr 2020 an.
Gotthard Hinderer

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