Die Gemeinde Hameln blickt dankbar auf ein segensreiches Jahr zurück – so oder ähnlich hätten wir wohl alle Berichte der letzten Jahre beginnen können. Und auch dieses Mal ist es vor allem die Dankbarkeit die überwiegt, wenn wir auf das gemeinsame Erlebte zurückblicken. Es sind keine großen Veränderungen von denen zu berichten wäre – wenn überhaupt, dann diese, dass wir nicht mehr die einzige Gemeinde in unserem Gemeindehaus sind!
Die Sinti-Gemeinde Wehrbergen, mit der wir schon länger gute Kontakte pflegen, hätte unter Sicherheitsauflagen kostenintensiv ihr Gemeindehaus renovieren müssen. Das rechnete sich nicht, und so hat diese (noch) kleine Gemeinde ein neues zu Hause in unseren Räumlichkeiten gefunden und gestaltet dort ihre Gottesdienste am Sonntagnachmittag. So konnten wir auch schon gemeinsam einen Taufgottesdienst feiern und die Kinder der Sinti-Gemeinde können Anteil an unseren Kinder-, Teen- und Jugend-Gruppen haben.
Apropos „vielfältiges Angebot für die junge Generation“: Nach einigen Jahren der Vakanz haben wir endlich auch wieder eine Jugendgruppe! Gleichzeitig sorgen sich unsere Jugendlichen mit um den Teenkreis, dem sie nun entwachsen sind. Wir sind froh, dass die nächste Generation unserer Gemeinde heranwächst, die mit Begeisterung bei unserem Bibelentdecker-Wochenende, dem Pfingstlager, dem Jungscharwochenende, der Teenfreizeit und dem Seminar „Vom Bibeltext zur Andacht“ dabei waren.
Leider haben wir ausgerechnet bei der Kinder- und Jugendarbeit viel Fluktuation bei den Mitarbeitern zu verzeichnen. Da ist es unser Gebetsanliegen, dass sich Geschwister für diese spannende und zugleich herausfordernde Arbeit berufen lassen.
Auch in der Gestaltung unserer Gottesdienste sind wir vielfältig unterwegs: In 2019 gab es einige besondere davon, wie z. B. unseren Brunchgottesdienst, einem Mitmach- und Teen-Gottesdienst, einem Tauf- und dem Bibelentdecker-Gottesdienst. Gemeindegenerationen wollen wir verbinden, indem wir nun jeden Gottesdienst zusammen mit den Kindern beginnen, die anschließend dann in ihre Gruppen gehen.
Jung und Alt verbinden sich auch bei unseren gemeinsamen Ausflügen, wie z. B. ins Landmuseum oder beim Kerzenziehen: Neben vieler Erwachsener waren 2019 auch wieder hunderte von jungen Leuten mit Begeisterung dabei!
Neben diesen vielen positiven Erlebnissen gibt es dann aber auch manche Ernüchterung: So fehlt es an Geschwistern in der Gemeindeleitung, die auch die Unterstützung der Gemeinde haben. Dadurch haben wir momentan keinen Gemeindeleiter, es fehlt ein weiterer Ältester und bei der Gemeindeleitungswahl zum Jahresende konnte keine neue Leitung im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit berufen werden, obwohl es da ja eigentlich gut läuft! Bitte betet dafür, dass Geschwister in der Mitarbeit wachsen und reifen und Gott sie vorbereitet und beruft für die Leitungsaufgaben in der Gemeinde.
Aber gerade da, wo es nicht so rund läuft und wo sich manchmal auch die Ratlosigkeit breit macht, lässt uns Gott nicht im Stich. Das ist unsere stetige Erfahrung mit unserem Herrn, auch im vergangenen Jahr!
Gunnar Löw