Vom 3.-5. November 2023 feierte die Gemeinde Hildesheim ihr Jubiläum unter dem Motto: „Mit 120 in die Zukunft“- 120 Jahre Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde unter anderem mit der Ausstellung „500 Jahre Täuferbewegung“.
Los ging es am Freitagabend mit einem von der Jugend gestalteten Abend. Rainer Weste schrieb dazu: "Der erste, sehr gelungene Teil unserer Jubiläumsfestlichkeiten liegt hinter uns: Ein toller Abend zusammen mit unserer Jugend. Ein herzliches Dankeschön an euch "Junge", dass ihr uns "Alte" so herzlich in eure Gemeinschatft aufgenommen habt.
Neben Spaß und Spiel war auch genügend Zeit, über Jesus, unseren Wegweiser auf der persönlichen und gemeindlichen Reise in die Zukunft, zu sprechen. Draußen auf dem Hof wurde zum Abschluss an der Feuerschale Stockbrot gebacken und gespielt. Ein Spiel, das ich nicht verstanden, aber wohl trotzdem gewonnen habe (so macht Spielen Spaß!). Ein großes Lob an David- Joel und alle Helfer, die uns diesen schönen Abend haben erleben lassen. Und: der "höchste Ausdruck einer intimen Liebesbeziehung am Strand" war extrem lecker!"
Am Samstagnachmittag ging es mit unserer Jubiläumsfeier weiter. Mit einem Glas Sekt begrüßten wir unsere Gäste und sofort setzte ein angeregtes Plaudern mit lange nicht gesehenen Geschwistern ein. Da gab es viel zu erzählen.
Als ersten Höhepunkt zeigteAlison Hoffmann einen Power-Point-Vortrag zum Thema: „Herausforderungen damals und heute - Rückblick und Ausblick 120 Jahre EFG Hildesheim“ zusammengestellt mit Protokollauszügen, Fotos und Filmclips mit Bezug zu uns heute. Auszüge aus alten Protokollen brachten uns zum Nachdenken und z.T. zum Lachen.Mit ein wenig Wehmut sahen wir Bilder aus den Nachkriegsjahren, als noch ca. 50 Kinder die Sonntagsschule besuchten, und es einen Männer- und gemischten Chor, eine große Jugend- und Jungschargruppe, einen Frauenkreis und einiges mehr gab. Aber die wachsende Schar der Kinder heute in der Krabbelgruppe gibt uns Hoffnung für die Zukunft.
„Das Evangelium einfach bezeugen“ hieß es in der Andacht zum Auftakt für das anschließende Podiumsgespräch, das nach unserem Auftrag als Gemeinde Jesu heute und für die Zukunft in Hildesheim fragte. Danach bekam der Hoffnungsbaum grüne, von den Besuchern mit guten Wünschen oder Ideen beschriftete Blätter.
Zum Schluss sahen wir noch ein paar Grußworte als Videoeinspielung. Umrahmt wurde der Nachmittag mit vielen Liedern, wobei auch das Lied "Auf Adlers Flügeln getragen" nicht fehlen durfte. Mit einem leckeren und reichlichen Mitbringbuffet und Pizzen von Benjamin Mößner ging der Nachmittag zu Ende.
Am Sonntag haben wir dann den Festgottesdienst gefeiert. Rainer Weste begrüßte uns mit launigen Worten über das Jahr 1903, als z.B. in Detroit die erste Autofabrik entstand, die Brüder Wright erste Flugversuche unternahmen, der ADAC als Motorradclub gegründet wurde und ein Italiener eine Maschine zur Herstellung von Eiswaffeln erfand. Wie sehr unterschied sich doch das Leben damals von unserem heutigen Alltag.
Die Predigt wurde von dem Referenten unseres Landesverbandes, Pastor Jürgen Tischler aus Springe gehalten. Er stellte zu Beginn die Frage an uns "Wie wird sich die Gemeinde entwickeln? Wer wird engagiert dabeisein? Dazu hatte er den Predigttext aus Matthäus 10,5-12,16 ausgewählt, einen Sendungstext, den Jesus seinen Jüngern mit auf den Weg gab, der für uns ein Wegweiser aus der Vergangenheit in die Zukunft ist. Seine Auslegung des Verses 16:" Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe. Seid deshalb klug wie die Schlangen und aufrichtig wie die Tauben", hat uns alle stark beeindruckt.
Nach dieser erfrischend klaren Botschaft sprach Bürgermeister Dr. Ulrich Kumme als Vertreter der Stadt ein Grußwort, in dem er auch zum Ausdruck brachte, wie sehr ihn die Predigt angesprochen habe. Auch erfreuten wir uns an vielen Musikbeiträgen. Nach einer kurzen Pause war Zeit zum Grüßen. Vertreter aus den Hildesheimer Kirchenüberbrachten Grußworte. Zum Abschluss unseres Jubiläums hatte Sebastian Priede ein abwechslungsreiches und köstliches Fingerfood-Buffet aufgebaut, welches uns allen hervorragend geschmeckt hat.
Almut Tonn