Als Gemeinde können wir dankbar zurück schauen: Neue Menschen haben hier ihre geistliche Heimat gefunden, es gab verschiedenste Gemeinschaftsaktionen, schöne Gottesdienste und ermutigende Begegnungen. Doch was war 2018 besonders?
Unter dem Motto „Da wächst was.“ haben wir unseren Perspektivprozess gestartet.
Wir wollen gemeinsam neue Perspektiven für uns als Gemeinde finden, unsere Gemeindearbeit überdenken und neue Schwerpunkte setzen. Dieser Perspektivprozess wird uns noch einige Zeit beschäftigen und unser Gemeindeleben prägen. Als ersten Baustein haben wir uns mit unseren Gottesdiensten beschäftigt. Durch eine Umfrage, Interviews und ein Gemeindeforum haben wir das Gespräch eröffnet und neue Impulse für unsere Gottesdienste besprochen. Wir wollen weiter daran arbeiten zeitgemäße, einladende und tiefgehende Gottesdienste zu feiern. Als nächsten Baustein widmen wir uns nun im neuen Jahr der „Jungen Gemeinde“.
Der Herbst stand ganz im Zeichen unserer Themenreihe „Beziehungs-Weise“. Wir haben begonnen mit einer Predigtreihe, in der wir über Beziehungen und Ehe nachgedacht haben. Zentral war darin, die Frage, wie wir aus den biblischen Beziehungsvorbildern und Thesen zu Beziehung heute dem Geist Gottes gemäß unsere Beziehungen leben können. Was hat sich Gott dabei gedacht? Auf dieser Grundlage haben wir Ende Oktober einen Thementag zur Homosexualität gestaltet. Der Fokus lag dabei auf den persönlichen Austausch und den ganz individuellen Lebens- und Glaubensgeschichten unserer Gäste. Der Thementag war für uns ein guter Beginn, über das Thema Homosexualität nachzudenken und zu fragen, wie wir damit umgehen und was Gottes Perspektive ist. Deshalb folgte einen Bibelstundenreihe in der über Ehe, Homosexualität und erotische Liebe gesprochen wurde. Texte des alten und neuen Testaments wurden kontrovers diskutiert und beleuchtet. Wir sind froh, so offen miteinander reden zu können und miteinander auf die Suche nach Antworten zu gehen.
Wir haben uns sehr gefreut dieses Jahr das 25- jährige Jubiläum unserer Flüchtlingsarbeit zu feiern. Wir schauen zurück auf eine Segensgeschichte, die Gott mit unseren FlüWos (Flüchtlingswohnheimen) geschrieben hat und immer noch schreibt. In 25 Jahren haben tausende Menschen hier eine Anlaufstelle gefunden, ein Stück neue Heimat und die nötige Hilfe, um sich in Deutschland zu integrieren. Unsere Flüchtlingsarbeit ist in den letzten Jahren gewachsen. Heute betreiben wir zwei Flüchtlingswohnheime mit zusammen 248 Plätzen, dazu ein Wohnprojekt, eine Kleiderkammer, eine Fahrradwerkstatt und eine wöchentliche Lebensmitteltafel. Wir sind dankbar für die kompetenten Haupt- und Ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die sich mit so viel Herz und Engagement für die Menschen einsetzen.
Hoffnungsvoll gehen wir in das neue Jahr und sind gespannt wohin Gott uns führen wird.
Natalie Georgi