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4.2 Region Ost

Gemeinde Neudorf-Platendorf 2022

Gemeindemitglieder: 87
E-Mailadresse: info@efg-neudorf-platendorf.de
Telefonnummer: 05378 263

Gemeindehaus Neudorf-PlatendorfDas zweite Mal in Folge blicken wir auf ein außergewöhnliches Jahr zurück. Die Herausforderungen aus dem Jahr 2020 haben sich fortgesetzt. Bereits am Jah­resanfang haben wir auf Präsenzveranstaltungen verzichten müssen. Bis Anfang Mai fanden alle Gottesdienste online statt. Besonders habe ich mich gefreut, wie viele der Moderator:innen breit waren, die Gottesdienste von zu Hau­se vorzubereiten oder im Gemeindehaus vor Kamera und leeren Stühlen aufzu­zeichnen. Als durchgängiges Angebot gibt es zwei mal in der Woche regelmäßig telefonische Treffen, deren Ziel Gemeinschaftspflege und ein geistlicher Impuls für den Tag ist. Leider sind Kinder und Jugendliche derzeit in der Gemeinde deutlich unterrepräsentiert. Vom Frühsommer bis zum Spätherbst des Jahres fanden unter den gegebenen Rahmenbedingungen viele Veranstaltungen statt. So auch ein Orgelkonzert mit dem Fahrradkantor Martin Schulz und ein Mitarbeitertag im Juli und das Buffet für Frauen im Oktober. Um die notwendigen Abstände zu ermöglichen fand die Bibelstunde ausschließ­lich im Gemeinderaum statt. Nach einer Umfrage über die Erwartungen und Wünsche der Teilnehmer:innen wurden bisher die Themen „Essen in der Bibel“ und „der Geist Gottes“ aufgenommen. Veranstaltungen und Gottesdienstbesuche waren und sind in den letzten beiden Jahren mehr oder weniger starken Einschränkungen unterworfen. Leider wird die Chance aus den gegenwärtigen Umständen zu lernen und Strategien für eine re­siliente Gemeinde zu entwickeln viel zu wenig genutzt. Vielleicht liegt das auch daran, dass der Zustand „vor Corona“ idealisiert wird und die Be­reitschaft, sich auf Veränderungen einzulassen eher gering ist. Da kann eine er­zwungene Veränderung auch als eine Starthilfe für neue Prozesse gesehen wer­den und nicht nur als Verhinderer der bisherigen Abläufe. Deshalb ist es immer erfreulich, wenn neue Ideen geeignet sind, das Gemeindeleben zu bereichern. So wurde u.a. angeregt mit einem attraktiven Spielplatz das Gemeindegrundstück für Kinder und deren Eltern einladend zu gestalten. Mit einem Arbeitseinsatz wurde begonnen, den alten Gemeinderaum als Ort neuer Geselligkeit zu gestalten. Um dieses Ziel zu erreichen, sind noch einige Schritte notwendig. Ein Weg der aber auch dazu beitragen kann, dass alte Beziehungen intensiviert und Neue ermög­licht werden. Bei alledem wünsche ich mir, dass die Gemeinde stärker die Men­schen aus dem Umfeld in den Blick nimmt. Das wird auch uns bereichern und stärken. Der Alterungsprozess der Gemeinde ist auch im letzten Jahr weiter fort­geschritten. Das wirkt sich auch auf die personellen Ressourcen aus. Viele Ge­schwister sind aus Alters- und Gesundheitsgründen immer stärker eingeschränkt, andere sind beruflich eingebunden. So verteilen sich viele Aufgaben auf wenige Schultern. Es gibt aus meiner Sicht keine Anhaltspunkte, die darauf schließen las­sen, dass sich diese Situation ändern könnte, sondern im Gegenteil, dass sie sich zuspitzen wird. Wir wollen überlegen, welche Aktivitäten reduziert werden kön­nen und für welche wir Unterstützer:innen gewinnen können.

Nicht nur im Hinblick auf die Altersstruktur, sollten alle Aktivitäten dahingehend geprüft werden, ob sie der Zukunftsfähigkeit der Gemeinde dienen. Das darf sich nicht auf einzelne Aktivitäten oder zusätzliche Veranstaltungen beschränken.

Neben den Gemeindeaufgaben hat uns im Jahr 2021 auch der Friedhof beschäf­tigt. Mit großem Einsatz brachte das Mitarbeiterteam sehr viel voran. So wurde u.a. das Gerätehaus erweitert, die Grünanlagen unterhalten, Gräber gepflegt und Bestattungen ermöglicht. Insgesamt beläuft sich die Summe der ehrenamtlich ge­leisteten Zeit auf dem Umfang von einer Vollzeitstelle. Herzlichen Dank an die Mitarbeitenden, die sich weit über das erwartbare Maß hinaus engagiert haben.

Autor: Matthias Mrosk
Fotograf:Matthias Mrosk

Braunschweig Stephanusgemeinde 2022

Gemeindemitglieder: 100
E-Mailadresse: krueger.bande@gmx.de
Telefonnummer: 0531/692360

Stephanus Gemeinde BS Heidberg 6554dFoto: StephanusgemeindeDie Stephanus Gemeinde Braunschweig Heidberg blickt sehr dankbar auf das vergangene Jahr 2021 zurück, das zum einen durch Kontinuität in der angespannten Corona Situation geprägt war, zum anderen aber auch eine Dynamik in der Weiterentwicklung der Gemeinde aufwies. 

Das erste komplette Jahr mit unserem neuen Pastor Frank Wegen und der Wahl einer neuen Gemeindeleitung mit einer Neustrukturierung der Aufgabenbereiche hat trotz pandemiebedingter Einschränkungen in unseren Aktivitäten und Planungen viele neue Ideen und Perspektiven hervorgebracht, die Mut machen.

Kein Gottesdienst musste ausfallen und das Einrichten von Onlineübertragungen hielt die Zahlen der Gottesdienstteilnehmer sehr hoch. Das Einrichten der Onlineübertragungen ermöglichte gemeinsame Bibelstunden, Kirchenkaffee und Lektürerunden durchzuführen, was den Zusammenhalt untereinander auf neue Weise förderte. Weiterhin waren Teilnahmen an den Ratstagungen des Bundes (BEFG) und der NOSA Online möglich, ebenso wie unsere Gemeindeversammlungen in Hybridformat. Die „Stephanus Mail“ online wurde als wöchentliche  Informationsquelle für alle gemeinderelevanten Themen und Veranstaltungen zu einer wichtigen Einrichtung.

Wir konnten zudem besondere Gottesdienste feiern, seien es die Missionsgottesdienste mit der Allianzmission oder EBM, mit dem Hilfswerk „Shelter Now“, Erntedankgottesdienst mit den Suppenküchenmitarbeitern, Open-Air Gottesdienst im Braunschweiger Stadtpark, zwei Christvespern an Heiligabend. Weitere Freiräume für Begegnungen waren zwei Open-Air-Singnachmittage im Sommer und im Advent, das erste Livekonzert mit Mike Müllerbauer mit ca. 100 Gästen oder die besondere Veranstaltung „Bibel und Wein“. Dass wir aber von der Normalität noch entfernt sind, sehen wir bei den Gruppenaktivitäten, die immer wieder durch neue Coronaerlasse zum Ausbremsen gezwungen werden. Und doch wurden immer wieder Ideen entwickelt, das Gemeindeleben am Laufen zu halten: Suppenküche „ToGo“, da gemeinsames Essen nicht möglich war, Zwergentreff für die ganz Kleinen als Spaziergang oder auf dem Spielplatz im Stadtteil, Hof und Gartenarbeitsaktion mit den Kindergarteneltern und den Gemeindemitgliedern.  Die Jungschar führte ihre Herbstfreizeit an der Ostsee durch, ebenso feierten die Pfadfinder auf unserem Grundstück standesgemäß ihr zehnjähriges Bestehen. Einen festen Platz unserer Gemeindearbeit hat das Zusammenspiel mit unserem Kindergarten und dessen Team, der in diesen schwierigen Zeiten exzellente Arbeit geleistet hat.

Die Stephanus Gemeinde befindet sich in einem Stadtteil, in dem sich gute Kontakte zum AWO-Nachbarschaftsladen und dem Arbeitskreis Heidberg entwickelt haben. Wir wollen diese Chance ergreifen, um mit verschiedensten Institutionen und Einrichtungen zusammen zu kommen und Dinge für den Stadtteil auf den Weg zu bringen.

In diesen Zeilen wird deutlich, welches die größte Herausforderung im letzten Jahr für uns war: Dass Corona vieles verhinderte, aber auch viel Neues entstehen ließ, was nachhaltig bleibt.  Eine der stärksten Erfahrungen war, wie verantwortungsvoll und fürsorglich unsere Gemeindemitglieder mit den ständig wechselnden Situationen umgegangen sind und dass wir weiterhin offene Türen und Herzen haben wollen, für alle Menschen  aus unserem Stadtteil, wie es in der  Jahreslosung steht: Bei Christus ist jeder willkommen. 

Friedhelm Krüger

 

Parsau 2022

Gemeindemitglieder: 93
E-Mailadresse: eckhard.becker@freenet.de
Telefonnummer: 05368977534

EFG Parsau 2022Das Jahr 2021 war wie schon 2020 ein Jahr, in welchem unser Gemeindeleben von der Coronapandemie geprägt war. So wurden im Januar und  Februar die Gottesdienste freiwillig auf die Bitte des Landkreises hin aufgrundder hohen Inzidenzen abgesagt. Jedoch konnten wir zumindest Ostern und später auch Weihnachten zusammen wieder im Gottesdienst feiern.

Für uns als Leitung ist bei allen Diskussionen um Corona herum wichtig, dass unsere Gemeinde offen für jeden bleibt. Egal wie sein Impfstatus oder seine Einstellungzu Corona ist: In Gottes Haus ist jeder willkommen. Zusätzlich wurde im vergangenen Jahr fast jeden zweiten Freitag das Angebot der offenen Kirche etabliert, um fern des Alltags ohne größeren Andrang eine persönliche Begegnung mit Gott haben zu können.

Kurz vor Ostern gab es wieder das 24-Stundengebet, und wir freuen uns über jeden, der sich auf eine Stunde oder mehr mit Gott eingelassen hat. Diese Zeit ist wirklich bereichernd und wir wünschen uns sehr, dass wir uns als Gemeinde Gott im Gebet zuwenden und von ihm bereichern lassen.In diesem Zusammenhang gab es im Januar 2022 bereits das erste „Gipfeltreffen“, wo wir als Gemeinde gemeinsam beten, vor Gott treten und gemeinsam einstehen wollen.

Die Gottesdienste laufen zwar seit März regelmäßig, aber unser weiteres Gemeindeleben ist weiterhin ziemlich heruntergefahren. Da wünschen wir uns im nächsten Jahr gerne mehr Möglichkeiten, wo wir mehr Gemeinschaft haben können (z.B. gemeinsames Essen/Lobpreisabende).

Ein Ausblick für 2022 bleibt schwierig. Manche Gruppen müssen neu oder anders gestartet werden. Um neue Inspiration und Anregung zu bekommen,  werden einige Mitglieder aus unserer Gemeindeleitung zum Willow Creek Kongress nach Leipzig (neuer Termin im August) fahren.

Autor: Ulrich Berlinecke
Fotograf: Ulrich Berlinecke

Salzgitter 2022 - Erlöserkirche

Gemeindemitglieder: 133
E-Mailadresse: pastor@baptisten-salzgitter.de

Salzgitter 1 e85f9"Hoffnungsfest"Hoffnungs-Fest?

Was für eine Zeit – immer wieder mussten wir Gemeindeleben neu erfinden und was ich so von meinen Kollegen erfahren habe, gab es keinen Standardweg. Jede Gemeinde hat für sich je nach Größe und Situation versucht das Thema „Gemeinschaft“, was für uns Baptisten ja so ein zentraler Teil unserer DNA ist, irgendwie trotzdem zu leben. Das habe ich als einer der größten Herausforderungen der letzten 2 Jahren empfunden. Viel Gutes blieb auf der Strecke. Als Zwischenfazit würde ich sagen, einen Teil der Gemeinde hat die Zeit stärker miteinander verbunden und einen Teil der Gemeinde hat die Zeit erschüttert, manche so, dass sie ganz ihre Zugehörigkeit zur Gemeinde in Frage gestellt haben. Andere sind neu auf unserer Gemeinde aufmerksam geworden.

Und so will ich beim Guten bleiben. Eine besonders schöne Erfahrung aus dem letzten Jahr möchte ich mit Euch teilen, das „Hoffnungsfest für Kids“, ein Projekt vom Bibellesebund. Sonst haben wir uns oft bei ProChrist (dieses Jahr Hoffnungfest) eingeklinkt. Dieses Jahr sollten die Kinder im Fokus stehen, das war unser Wunsch:  Es ist Anfang November 2021 eine Woche – 6 Nachmittage mit einer Mischung aus Videoübertragung mit Hoffnungsgeschichte aus der Bibel, toller Musik und eine fortlaufende Serie mit einem Fall des Polizeihundes „Hope“ und Salzgitter 2 aed8cFotograf: Benjamin SpeitelsbachAktionen vor Ort. Als Mitarbeiter war unsere Planung geprägt von Zweifeln und der Hoffnung, ob es wohl unter den Einschränkungen auch wirklich verantwortbar stattfinden kann. Und es konnte. Eine Woche später war die Situation so verschärft, dass wir es hätten ausfallen lassen müssen. (Salzgitter ist ja bekannt geworden für seine hohe Inzidenz). Daher: Was für ein Geschenk Gottes, wir konnten das Hoffnungsfest hoffnungsfest feiern. Kinder, die besonders unter den Kontaktbeschränkungen gelitten haben, hatten Spaß zusammen und wir als Mitarbeiter auch. Spiele, Kleingruppen, Gespräche, Musik, Bewegung, Schritte im Glauben, Lagerfeuer. Es war eine Woche, die auch über die Zeit hinaus Hoffnung in die Gemeinde transportiert hat.

Gerade eben (März 2022) haben wir die Gemeindeleitung neu gewählt, die Hälfte ist geblieben, die Hälfte neu dazugekommen – insgesamt 60 Jahre ist die neue Zusammensetzung jünger – eine Staffelübergabe. Seit einer Weile begleitet mich der Satz „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.“ Lasst uns in diesem Sinne miteinander als Gemeinden und als Landesverband traditionell sein das Feuer weitergeben, Hoffnung transportieren, gerade in dieser Zeit. Lassen wir uns von Jesus, dem Chef der Gemeinde führen. Beschweren wir uns nicht selbst, indem wir uns über den Mangel beschweren, sondern feiern wir unser Gesegnet sein und fragen wir uns für wen können wir wie gerade ein Segen sein.

Autor: Benjamin Speitelsbach
Fotograf: Benjamin Speitelsbach

Wolfsburg 2022: Neue Normalität und neue Herausforderungen

Gemeindemitglieder: 183
E-Mailadresse: buero@efgwob.de
Telefonnummer: 05361 /12813
Outdoor Familiengottesdienst der Royal RangersRoyal Rangers WolfsburgNach einem turbulenten Jahr 2020 haben wir in 2021 wieder etwas mehr Routine zurückgewonnen. Gottesdienste konnten meistens fast normal durchgeführt werden. Da es einige Geschwister gibt, die dankbar den Livestream des Gottesdienstes verfolgen, haben wir in diesem Bereich weiter investiert. Wir waren dankbar für eine großzügige Förderung der Stadt Wolfsburg durch die wir mit einer Videowall unseren in die Jahre gekommenen Beamer ersetzen konnten. Mit neuen Scheinwerfern können jetzt die Veranstaltungen ausgeleuchtet werden und unsere fleißigen Techniker haben mehr Arbeitsplätze bekommen.

Die Kleingruppen haben sich wieder vermehrt getroffen, öfters als 2020 nun auch im Freien. Die Frauengruppe traf sich in großer Runde bei schönem Wetter draußen im Hof. Sie freuten sich, sich nach langer Zeit wieder persönlich sehen zu können. Auch der Onfire-Lobpreisabend hatte die Gewohnheit beibehalten, draußen am Lagerfeuer weiter zu singen, auch als es in Innenräumen wieder erlaubt war. Es hat auch ein besonderes Flair solche Abende am Lagerfeuer mit Stockbrot ausklingen zu lassen.

Peine 2022 Christuskirche

Gemeindemitglieder: 51

EFG PeineDie letzten beiden Jahre haben gezeigt, wie schwer Gemeindearbeit wird, wenn der Altersdurchschnitt einer Gemeinde ziemlich hoch ist. Ein Ausweichen auf Online-Formate aufgrund der Pandemie erwies sich als schwierig. Entsprechende Angebote wurden kaum bis gar nicht aus den unterschiedlichsten Gründen genutzt.