Ein Jahr mit vielen Veränderungen
2021 war für uns als Gemeinde am Döhrener Turm ein Jahr mit vielen Veränderungen, zu vorderst bei unseren hauptamtlich Mitarbeitenden. Dabei haben wir Gottes Fürsorge und Segen für unsere Gemeinde erleben dürfen, denn wir haben unser Hauptamtlichen-Konzept verändert und nahezu alle Stellen bereits besetzen können: Wir durften ein neues Hausmeisterteam begrüßen, haben unser Gemeindebüro neu besetzt und freuen uns über die Berufung von Pastor Andreas Ullner zum Februar 2022. Alleinig die neu geschaffenen Teilzeitstellen für Junge Gemeinde und Musik sind noch „in Arbeit“.
Darüber hinaus haben wir im Frühjahr eine neue Gemeindeleitung gewählt: langjährige Älteste entpflichtet, aber auch neue Älteste berufen können. Auch haben wir unserer Pastorin für Junge Gemeinde, Natalie Georgi, nach 6 Jahren mit vielen Segensspuren verabschiedet. Sie hat eine Berufung für die Gemeinde in Berlin-Steglitz angenommen.
Trotz Corona mit einem „Fahren auf Sicht“ und vielen verschobenen oder abgesagten Veranstaltungen ging das Gemeindeleben an vielen Stellen weiter:
Unsere Seniorengruppe hat sich fast durchgängig getroffen, sie haben immer wieder die Möglichkeit zum Treffen gesorgt. Safki, unser „Samstag für Kids“, läuft bereits seit 10 Jahre. Dies konnten wir im September mit einem Konzert für Kinder und einem Familienfest feiern. Die Rappelkiste, unsere Gruppe für Eltern mit Kleinkindern, hat gerade in diesen Zeiten guten Zulauf. Zweimal pro Woche treffen sich Eltern und Kinder, der Eingangsbereich ist voll mit Kinderwagen. Unser Livestream, zunächst nur als Projekt gedacht, verstetigt sich als regelmäßiges Angebot.
Die Einweihung unserer neuen Küche musste zunächst verschoben werden, aber sobald die Regelungen es erlaubt haben, war es im wahrsten Sinne ein Genuss. Wir durften den ersten Auftritt der Band Maybebop seit dem Lockdown feiern und haben unser Haus in dieser Spielzeit etwa einmal monatlich einem Theaterverein als Spielstätte zur Verfügung gestellt. Aus unseren Flüchtlingswohnheimen hat sich mit Leyla ein Projekt entwickelt, in dem Mütter direkt in den Krisengebieten geschult und begleitet werden, traumatisierten Kindern zu helfen.
Wir haben für unsere Gemeinde Umweltleitlinien verabschiedet und werden als Pilotgemeinde an der Schöpfungsleiter (einem Zertifizierungsprogramm der Methodisten) teilnehmen, um Nachhaltigkeit in der Gemeinde zu verankern.
Und im Blick nach vorne: Es laufen bereits die Vorbereitungen für unsere Festwoche vom 30.06. bis 03.07.22, in der wir 50 Jahre Gemeinde am Döhrener Turm feiern. Doch es sind nicht nur Projekte und Veranstaltungen, in denen wir Gottes gute Gedanken für uns wiederfinden konnten: Gerade in der Corona-Krise haben neue Menschen unsere Gemeinde und vor allem ihren Glauben entdeckt. Ein großes Geschenk. Ebenso wie die große Achtsamkeit, in der unsere Geschwister füreinander gesorgt haben. Eine Fürsorge, die wir weder als Hauptamtliche noch als Gemeindeleitung hätten organisieren können. Auch wenn nicht alle Not dadurch gesehen oder gelindert werden konnte, so waren viele für viele da.
Und so sind wir auch in allen Veränderungen und Herausforderungen in diesem Jahr von Gott begabt, begnadet und gesegnet gewesen.
Autor: Marco Reuse
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Fotograf: Ulrike Landt