Der Landesverband NOSA (Niedersachsen-Ostwestfalen-Sachsen-Anhalt) war mit seinem diesjährigen Landesverbandsrat am 29. April in der Gemeinde Wolfsburg zu Gast. 129 Delegierte und 25 Gäste aus den Gemeinden waren angereist, um zunächst durch einen Impuls von Michael Rohde (Hannover) über den Ruf zur Nachfolge inspiriert zu werden und danach einen Vortrag von Ralf Dziewas (Theologische Hochschule Elstal) zum Thema „Die neue Unverbindlichkeit“ zu hören und in Gesprächsrunden zu reflektieren.
Für gute Musik sorgte ein Wolfsburger Bläserchor und das Technik-Team ermöglichte es, dass ein Livestream der ganzen Veranstaltung auch online von zu Hause mitverfolgt werden konnte.
Das Wolfsburger Küchenteam hatte ein wunderbares Mittagessen vorbereitet, das wahlweise vegetarisch oder mit Fleisch aus tiergerechter Haltung gebucht werden konnte.
Die Ratstagung hatte neben den üblichen Berichten, Entlastungen, Dienstwechseln und Finanzplanungen ein besonders schmerzhaftes Thema auf der Tagesordnung:
Die angespannte Finanzlage durch die ökonomischen und demografischen Rahmenbedingungen aller Gemeinden kommt auch auf der Landesverbandsebene an!
Die effektiv sinkenden Einnahmen erfordern es, auf der Ausgabenseite auch Personalkürzungen bei den drei Hauptamtlichen vorzunehmen. Die Landesverbandsleitung hatte zuvor monatelang verschiedene Optionen geprüft und schließlich mit dem Einverständnis der drei Betroffenen eine gleichmäßige Stellenreduzierung beschlossen und den Delegierten zur Aussprache und zur Abstimmung vorgelegt.
Dieser, der allgemeinen Rezession angepasste Finanzplan für 2024/25, wurde engagiert diskutiert. Der Schmerz darüber, in Zukunft mit weniger Mitteln und mehr Ehrenamt alle Aufgaben bewältigen zu müssen, wurde von vielen Delegierten in Worte gefasst. Letztlich war es aber unvermeidlich, sich den finanziellen Realitäten zu stellen und der von der Landesverbandsleitung erarbeitete Vorschlag wurde nach einer Detailänderung mit großer Mehrheit angenommen.
In der Folgezeit wird nun versucht werden, durch zusätzliche Spendensammlungen in den Gemeinden eine Minijob-Stelle zu finanzieren, um damit innerhalb des Gemeindejugendwerkes im Landesverband die Folgen der Reduzierungen abzufedern.
Fast einstimmig berief die Versammlung Susanne Schulz aus Uslar als neue Finanzverantwortliche des Landesverbands. Sie löst Uschi Kassühlke ab, die mit großer Wertschätzung für den geleisteten Dienst verabschiedet wurde.
Der Landesverbandsleiter Jürgen Tischler (Springe) fasste - ausgehend von Amos 3,8 - in einem engagierten Schluss-Statement zusammen, dass es unsere Liebe zu dem unwiderstehlichen Gott ist, der unsere Arbeit für das Reich Gottes in Gemeinde und Landesverband motiviert und dass diese auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten unverändert bleibt.
Wolfsburg/Springe, 30.04.2023
Bericht: TIA
Fotos: Enrico Klee
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