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1.01-1 Bericht aus der Landesverbandsleitung: Veränderungen umarmen?

Für das Jahr 2022 lag in der Landesverbandsleitung ein großes Stück Arbeit vor uns. Die Ratstagung in Göttingen konnten wir wieder präsentisch erleben, allerdings nur mit den Abgeordneten, ohne Gäste und Ausstellung. In dieser Runde haben wir mit Udo Rehmann den Umgang mit Vielfalt bearbeitet. Neben dem Input stand der kommunikative Austausch im Mittelpunkt.

Als Leitung haben wir uns schwerpunktmäßig mit der Koordinierung der Arbeitsbereiche, der Arbeit in den Regionen und der Verantwortung für den defizitären Haushalt beschäftigt. Nachfolgend benennen wir die wichtigsten Punkte zu diesen Bereichen:

„Unser Bund 2025.Zukunft gestalten“
so heißt aktuell der Prozess, den wir gemeinsam mit dem Bund angeschoben haben. Als Landesverband haben wir uns aktiv beteiligt, insbesondere, da Jürgen Tischler auch Sprecher der Landesverbandsleitungen im Bund ist. Intensiv haben wir darüber gesprochen, wie wir uns als Landesverband mit den anderen Landesverbänden zusammen einbringen. Wie ist unser Blickwinkel aus Landesverbandsperspektive? Gemeinsam mit der Bundesgeschäftsführung, dem Präsidium und den anderen Landesverbänden haben wir uns zu folgendem „Commitment“ verpflichtet, zu dem wir auch Eure Unterstützung erbitten:

Um das Ziel einer den Gemeinden besser dienenden Struktur des BEFG zu erreichen, verpflichten wir uns alle Standorte, Verwaltungen, Arbeitsbereiche, Verantwortlichkeiten, Abläufe, Finanzierungsmodelle, Personalstellen - mithin die gesamte bestehende Organisation des BEFG - auf Zweckmäßigkeit hin zu hinterfragen.
Wir sind bereit lösungsorientiert an dem Prozess mitzuarbeiten und Bestehendes zugunsten eines neuen Ansatzes aufzugeben.
Präsidium, Bundesgeschäftsführung und Landesverbände

Die Veränderungen werden kommen – wir wollen sie aktiv mitgestalten!
Dass Veränderungen nötig werden, zeigt uns seit Jahren unsere Finanzentwicklung. Aus dem Rat 2022 haben wir den Auftrag mitgenommen, aktiv nach Lösungen zu suchen. Unzählige alternative Hochrechnungen und Optionen haben wir erstellt und „durchgespielt“, gebetet, gearbeitet, gehofft. Am Ende kamen wir nicht daran vorbei in schwierigen Gesprächen Entscheidungen zu treffen, die alle Beteiligten sehr belastet haben. Wie wollen wir damit umgehen? Können wir solche Veränderungen von Herzen „umarmen“? Sie also nicht beweinen, betrauern, ignorieren oder verleugnen?

Ähnliches erleben wir doch auch in unseren Gemeinden: Veränderungen stehen an, oft ausgelöst durch nicht von uns zu verantwortende Entwicklungen. Wie wir darauf reagieren, liegt aber allein in unserer Verantwortung. Veränderungen zu umarmen, bedeutet sie als Chance zu begreifen. Im Rahmen der „Natürlichen Gemeindeentwicklung“ ist das definiert als „echte Wachstumskraft der Energieumwandlung“. Eine Kompetenz, die schon das Überleben des Volkes Israel sicherte: Wie können Dinge, die beschwerlich, unglücklich, ja sogar böse gedacht sind oder einfach unvermeidlich geschehen, am Ende zum Leben und Überleben inspirieren? Nicht nur Josef, der Träumer, erkennt das in seinem Leben. Die meisten von uns dürften das schon erfahren haben, wie Gott ihnen „Dinge zum Besten dienen“ ließ. Darauf können wir auch jetzt vertrauen!

Niemand kann die knapperen Ressourcen in Gemeinden und im Landesverband erstmal gut finden. Dennoch sollten sie zur Chance werden. Wollen wir jammern oder prophetisch nach vorn schauen?

Derzeit haben wir in den Arbeitsbereichen, als Mitarbeiter und als Leitung noch keine Antwort und nur belastende Fragen. Kann uns unser Glaube da eine echte Stütze sein? Statt zu fragen: „Wie sichern wir möglichst den Status Quo?“ fragen wir: „Wie gestalten wir die Zukunft? Welche neuen Türen könnten sich öffnen?“ Das fordert uns alle momentan sehr heraus, denn zukunftsfähige Strategien brauchen wir nicht nur für unseren „Bund 2025“.

Die fünf Regionen des Landesverbandes
In den letzten zehn Jahren waren die Regionen immer wieder sehr unterschiedlich aufgestellt. Alle waren mal intensiver oder gar nicht in der Leitung vertreten. Derzeit erleben wir in Sachsen-Anhalt einen Umbruch. Brigitte Neumeister und Hildegard Stibbe sind ausgeschieden und Hans-Joachim Schwan hat einen schweren Herzinfarkt erlitten. Der Regionaltag konnte nur digital stattfinden, die Hauptamtlichentreffen sind derzeit das wichtigste Vernetzungsorgan. Ähnlich sieht es in der Region West aus. Christian Fischer konnte sein Mandat nicht wie von ihm gewollt ausfüllen und derzeit vertritt niemand die Region in der Leitung. Die Region Mitte, Süd und Ost sind personell dagegen stabil aufgestellt und aktiv vertreten. Das sah früher auch schon einmal ganz anders aus. Als Leitung bemühen wir uns neben den guten Einzelkontakten und der laufenden Arbeit vor Ort auch Personen für die regionale Vertretung zu gewinnen. Auch diese Situation ist ein Arbeistauftrag im Zukunftsprozess des Bundes.

Die Landesverbandsleitung
Im letzten Jahr waren wir intensiv auf der Suche nach jemandem, der oder die die Finanzverantwortlichkeit übernehmen könnte. Immer wieder stand als Alternative die Frage im Raum, die Buchungsaufgaben extern zu vergeben und dadurch wieder höhere Ausgaben zu verursachen. Wir sind sehr dankbar, dass Susanne Schulz aus der Region Süd (Gemeinde Uslar) sich bereiterklärt hat, diese Aufgabe von Uschi Kassühlke zu übernehmen. Auf der Ratstagung erbitten wir die Bestätigung dieser Berufung durch die Landesverbandsleitung.
Derzeit tagen wir als Leitung zu je 50% digital und in Präsenz und reflektieren jeweils diese Arbeitsweise. Durch die anstehenden Finanzfragen gab es zwei Sondersitzungen in Präsenz und natürlich in allen Bereichen einen erhöhten Aufwand, die Situation zu bewältigen.
Wir danken als Leitung den ausgeschiedenen und ausscheidenden Mitgliedern und Beratern:
·      Brigitte Neumeister, Wittenberg – Region Sachsen-Anhalt
·      Christian Fischer, Lage – Region West
·      Uschi Kassühlke, Finanzverantwortliche
·      Marie Wegner und Felix Jährig als Elternzeitvertretung für Christopher Witt im GJW-NOS. (Beide sind weiter die Leitung des GJW-Vorstands und Felix weiter in dieser Funktion Mitglied der Landesverbandsleitung).
·      Holger Mix als Vertrauenspastor (bis September 2023)

Ganz herzlich danken wir den hauptamtlich Mitarbeitenden und den ehrenamtlichen Mitgliedern der Leitung des Landesverband und dazu den unzähligen weiteren Mitarbeitern, die sich im GJW-NOS, im Thinktank Mission, in den Regionen, der Studienleitung, der Geistlichen Gemeinde Erneuerung und vielen anderen Bereichen hervorragend engagieren.

„Veränderung umarmen“ (Thema des Impulses zur Natürlichen Gemeindeentwicklung am 22.04.23 von 10-12 Uhr) ist eine geistliche Disziplin, mit der die gerade erlebte „gefühlt negative Veränderung“ gestaltet werden will. Als Landesverbandsleitung möchten wir sie mit Gottes Hilfe praktizieren und im gemeinsamen prophetischen Suchen und Hören Zukunft gestalten - im ganzen Bund, in NOSA und in den Gemeinden. Dazu erbitten wir Eure Unterstützung und Euer Gebet.
Eure

Stefan Voges und Pastor Jürgen Tischler
                               Dr. Stefan VogesJürgen Tischler 2022 webPastor Jürgen Tischler