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Barsinghausen: Hoffnungsgemeinde mit 50 Waisenkindern und neuem Konzept

  • Gemeindemitglieder: 155
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  • Telefonnummer: 05105 59 110 62
  • Leitende und Mitarbeitende: Pastoren: Dorothee Marks und Roland Bunde - Gemeindeleiter: Carsten Christoph
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„Die Sitzordnung gefällt mir gut“, so die Reaktion der meisten Gottesdienstbesucher. In kleinen 6er-Gruppen sind die Stühle im Gottesdienstraum im Halbkreis um einen kleinen Tisch herum angeordnet.

Auffällig ist, dass man viel schneller ins Gespräch kommt. Manchmal gibt es einen Gesprächsimpuls für die Sitzgruppen und man kann schön miteinander beten. Allerdings wurde die neue Anordnung der Stühle erst dadurch möglich, dass insgesamt weniger Stühle benötigt wurden.

Hannover-Süd - EFG am Döhrener Turm

  • Gemeindemitglieder: 391
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  • Telefonnummer: 01772917143
  • Leitende und Mitarbeitende: Pastoren: Andreas Ullner, Henning Großmann Gemeindeleiter: Marco Reuse
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Jubiläum 2022Es war ein Jahr mit viel Bewegung. Das Gemeindeleben hat nach Ende der pandemiebedingten Einschränkungen wieder an Fahrt aufgenommen. Es gibt ein großes Bedürfnis nach Gemeinschaft. Die Räume füllen sich mit viel Leben. Häufig haben wir miteinander gegessen und gefeiert. Die Gemeindefreizeit wie auch die Freizeit für Senioren konnte in großem Rahmen stattfinden.

Neue Initiativen sind entstanden, wie zum Beispiel die „Nudelparty“ – ein niederschwelliges Angebot für Familien, oder der überaus erfolgreicher 2nd Hand Basar für Kinderkleidung.

Kronsberg - Longboard-Workshop

  • Gemeindemitglieder: 49
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  • Telefonnummer: 0511-1316333
  • Leitende und Mitarbeitende: Pastor: Benjamin Nutzinger - Gemeindeleiterin: Angelika Illg
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Vor sieben Jahren lauschte ich das erste Mal dem Geräusch schwer arbeitender Teens im Kreativmodus und war begeistert.

Alle anderen sonst so omnipräsenten Töne wie das ständig im Hintergrund wabernde Säuseln diverser Tiktok- und Youtubevideos waren vergessen und wurden von archaisch anmutenden Klängen des profanen Arbeitsprozesses einer Schreinerei verdrängt. Ich war begeistert und diese Begeisterung spiegelte sich in allen Beteiligten des Longboard Workshops wider.

Wennigsen

  • Gemeindemitglieder: 49
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  • Telefonnummer: 05103704579
  • Leitende und Mitarbeitende: Pastor/in: Maren Alischöwski Gemeindereferent/in: Diakon/in: Gemeindeleiter/in: Dieter Siehndel
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                               Im vergangenen Jahr 2022 hat manches bei uns in der Gemeinde wieder „Fahrt aufgenommen“. Viele kommen wieder in den Gottesdienst, wir haben Freunde dazu gewonnen, einen Alphakurs durchgeführt, hatten gute ökumenische Begegnungen.  Weiterhin ist uns Gebet in den verschiedensten Formen und Veranstaltungen wichtig.

In zwei Bereichen sind wir besonders dankbar für Gottes Wirken, für offene Türen und für eine positive Entwicklung: in der Musik und im Bereich der Kinder und Jugendlichen.

1.Musik: wir sind dankbar für viele Menschen, die ihre Gaben im Bereich der Musik einbringen; das belebt unsere Gottesdienst sehr, das bringt uns gemeinsam in die Gegenwart Gottes, es führt uns als christliche Gemeinschaft zusammen, es fördert Gaben, es motiviert, sich einzubringen, es ehrt Gott.

Darüber hinaus erlebten wir Openair-Gottesdienste mit dem Gospelchor Kenaniah, er unterstützte uns im Ökumenischen Gottesdienst und war das Highlight im Advent in Wennigsen mit der Veranstaltung “Gospel im Advent“ im Klostersaal, mit 160 Gästen. Wir sehen den Chor als großartige Möglichkeit, Menschen zusammenzubringen und ihnen so die Gute Nachricht von Jesus Christus zu bringen.

2.Kinder und Jugendliche: wir haben tolle begabte und engagierte Mitarbeiterinnen in diesem Bereich, die Jesus im und die Kids verschiedenen Alters und die Eltern auf dem Herzen haben. Immer wieder reagierten sie flexibel auf die Bedürfnisse der Kids und schafften viele unterschiedliche Begegnungsmöglichkeiten. Sie hielten nicht nur Kontakt in der schweren Corona-Zeit, sondern bauten ihn auch noch aus, schafften Kontakt zu Kids und Eltern außerhalb der Gemeinde. Um diese Entwicklung zu unterstützen, die Kontakte zu vertiefen und weitere Ideen umzusetzen, beriefen wir Ende des Jahres Sara und Samuel Holmer als Teilzeit-Pastoren für den Bereich “Junge Gemeinde“. So konnte neben den Kindergruppen „Arche Kids“ und den „kreativen Schnecken“ eine Jungschargruppe ins Leben gerufen werden und ein Treffen der Jungen Erwachsenen. Im Dezember erfreuten wir uns als Gemeinde mit vielen Gästen und Eltern an dem Weihnachtsstück der Kids.

Wir sind dankbar und freuen uns auf das, was Gott im Jahr 2023 an und durch uns tun wird.
Pastorin Maren Alischöwski 

Lehrte: Johannesgemeinde - Neue Perspektiven gewinnen

  • Gemeindemitglieder: 50
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  • Leitende und Mitarbeitende: Pastor/in: vakant Gemeindeleiter/in: Brigitte Pape
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binary commentDer Beitrag für dieses Berichtsheft ist immer wieder ein guter Anlass, innezuhalten und den vergangenen Zeitraum Revue passieren zu lassen.
Seit einem Jahr meistern wir unser Gemeindeleben ohne Pastor. Das ist angesichts unserer Gemeindegröße und unserer Altersstruktur immer wieder eine Herausforderung. Mehr als die Hälfte der Mitglieder sind 60 Jahre und zum Teil hochaltrig, die Generation der Jungen Erwachsenen ist gar nicht vertreten.

Mut machend sind monatliche Familiengottesdienste, die wir mit kreativen und spielerischen Elementen für alle Generationen gestalten und die sehr beliebt sind. Viele Besucherinnen und Besucher –vor allem Kinder mit ihren Eltern- sind dadurch regelmäßig bei uns zu Gast.

Hannover-Walderseestraße: Sammlung und Sendung

  • Gemeindemitglieder: 648
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  • Telefonnummer: 0511-696844770
  • Leitende und Mitarbeitende: Pastor/in: Dr. Michael Rohde, Heimke Hitzblech, Jonas Schilke Diakon/in: Michael Job Gemeindeleiter/in: Dr. Andreas Niesen
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20230317 Banner ErLebt f246aSeit der letzten Jahrestagung in Göttingen spüren wir langsam aber zunehmend wieder eine Normalisierung. In der Gemeinde gibt es immer die 2 Pole Sammlung (nach innen gerichtet, Jesus ähnlicher werden; Jüngerschaft) und Sendung (nach außen gerichtet, das Evangelium von Jesus weitergeben; Mission & Diakonie). Beides wollen wir praktizieren und die sich auftuenden Möglichkeiten wieder nutzen.

Der Gottesdienstbesuch ist noch nicht auf Vor-Corona-Niveau, aber es wird von Quartal zu Quartal immer etwas mehr, was zu mehr Zusammenhalt führt und sich auch in den Kollekten widerspiegelt. Die Hauskreise finden fast alle wieder regulär in Präsenz statt. Leider konnten wir unsere Pfingsten 2022 geplante Gemeindefreizeit nicht durchführen, haben dafür kurzfristig ein kreatives Gemeinschaftsprogramm in unseren eigenen Räumen auf die Beine gestellt. Freizeiten gab es 2022 vor allem im Jugend- und jungen Erwachsenen Bereich. Zudem konnten wieder Konzerte (z.B. mit Arne Kopfermann und ein Klassikkonzert von und mit Musikern aus der eigenen Gemeinde) stattfinden und waren Highlights. Dieses Jahr läuft nach 3 Jahren Pause endlich wieder unsere Oster-Erlebnisausstellung „ErLebt“. Dafür kommen viele Schulklassen, Konfirmanden­gruppen und Einzelpersonen in unser Haus und erleben das Evangelium von Jesus. Die Resonanz ist sehr positiv (mehr als 1500 Besucher) und wir erreichen viele Menschen, die sonst wahrscheinlich nie in eine Kirche gehen würden. Bei den Abenden „Initiative Lebensfragen“ haben wir mit einigen aus der Gesamtgemeinde schwierige ethische Fragen miteinander bewegt; besonders gefragt waren Themen wie Sterbehilfe und Altwerden. Eine große Resonanz haben die Abende “Seelisch gesund durch den Winter” erzielt, die ebenso nicht nur auf unsere Gemeinde, sondern als Sammlung und Sendung verstanden wurden.

Hannover-Roderbruch: Gemeinsam unterwegs

  • Gemeindemitglieder: 63
  • E-Mailadresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
  • Telefonnummer: 0511 37396520
  • Leitende und Mitarbeitende: Gemeindereferentin: Heike Kling - Gemeindeleiter: Arndt-Peter Bergfeld
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Vorstellung "Offene Kirche"Wir machen uns auf den Weg 

Wir sind als Gemeinde gemeinsam unterwegs und wollen deshalb auch gemeinsam unser Gemeindeleben mit Freuden genießen, weiterentwickeln und für Außenstehende einladend gestalten. Doch nach vielen Jahrzehnten Gemeindeleben ist in den vergangenen Jahren etwas Müdigkeit in den Gemeindealltag eingezogen. Die Mitgliederzahl ist aus unterschiedlichen Gründen empfindlich geschrumpft. Angesichts dieser Tatsachen stellte sich Ende 2021 die Frage: „Welche Weichen können wir stellen, die diesem Verlauf entgegenwirken?“ Daher hat sich die Gemeinde entschieden, das Projekt Revitalisierungsprozess des BEFG in Anspruch zu nehmen. Seit April 2022 haben wir uns mittlerweile fünf Mal mit unserem Coach getroffen, um miteinander über Themen wie „Was ist das Alleinstellungsmerkmal von Kirche?“ oder „Seelsorge neu entdecken“ nachzudenken, zu diskutieren und zu beten. Dabei steht nicht die Gemeinde als Institution und/oder deren zahlenmäßiges Wachstum im Vordergrund.

Der Revitalisierungsprozess ist zunächst und vor allem ein geistlicher Prozess. Sicher könnten wir mit eindrucksvollen Programmen oder zahlreichen Aktionen versuchen, unsere Gemeinde fitter und attraktiver zu machen. Allerdings ist zu befürchten, dass alles nur heiße Luft bliebe und uns schnell die Puste ausginge. Wichtiger als alle Attraktionen ist es, dass wir Gott näher kennen lernen können und dass jede/r Einzelne geistlich wächst. Wir wollen erleben, dass unsere Herzen und Sinne vom Frieden Gottes, der höher als alle Vernunft ist, erfüllt werden. Es kommt auf die Veränderung unserer Gesinnung an. „Was wir also heute brauchen, ist die Rückkehr in das Herz dessen, was Glaube ausmacht: Das Bemühen um eine Erkenntnis Gottes und die Auswirkungen, die dies auf unser Leben hat. Dazu muss es auch in der Kirche eben diesen Fokus geben, auch sie muss in allem, was sie tut, ihrem Glauben an Gott Nahrung geben und ihn nach außen sichtbar machen“ (Warren, Robert: Auf dem Weg der Erneuerung. Vitale Gemeinden entwickeln und leben.)

Beim ersten Workshop-Wochenende haben sich vier Interessengruppen gebildet, die gemeinsam überlegen und beten, wie es gelingen kann, dass unsere Gemeinde das Alleinstellungsmerkmal von Kirche – Menschen die Begegnung mit Gott zu ermöglichen – lebt. Es wurden Ideen entwickelt, von denen einige schon wieder verworfen wurden. Andere werden Schritt für Schritt in die Tat umgesetzt. Unter anderem hat im März dieses Jahres das Café der Nationen, eine Begegnungsmöglichkeit für Geflüchtete aus allen Nationen und Deutsche, wieder eröffnet. Die Resonanz darauf ist überwältigend. Es kommen Geflüchtete aus den umliegenden Flüchtlingsunterkünften, ukrainische Geflüchtete aus dem ganzen Stadtgebiet und auch etliche Gemeindemitglieder kommen spontan vorbei. Darüber hinaus gibt es Überlegungen die Türen des Gemeindehauses bewusst zu öffnen, um eine „offene Kirche“ im Stadtviertel zu sein. Ein Ort für Menschen, an dem Menschen sich auf sich und Gott konzentrieren können.

Am Jahresende 2022 wurden wir von unterschiedlichen Menschen gefragt, ob denn schon was zu merken wäre. Auf unserer Mitgliederliste und in unserem Veranstaltungskalender merkt man nichts. Doch in den zwischenmenschlichen Begegnungen untereinander merken wir eine beginnende Offenheit und ein wachsendes Interesse aneinander. Die Gespräche verändern sich, es wird mehr und „anders“ gebetet. In der Passionszeit 2023 wurden zwei Gottesdienste von den Interessengruppen gestaltet. Die Rückmeldungen dazu waren übereinstimmend: „Der Heilige Geist hat gewirkt!“ Das alles motiviert uns dranzubleiben, doch der Revitalisierungsprozess ist ein Marathon, kein Sprint. Und gelegentlich gibt es dann auch eine kurzfristige Motivationsflaute… Daher sind wir dankbar für jedes unterstützende Gebet und motivierende Nachfragen!

Wir sind auf dem Weg

Auch wenn das Jahr 2022 ganz unter der Überschrift des Revitalisierungsprozess‘ stand, gab es daneben noch weitere Herausforderungen und Erlebnisse. Wie so viele Gemeinde sahen wir uns mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine vor die Frage gestellt, ob und wie wir uns engagieren können. Am Samstag nach dem Angriff starteten wir mit einem Friedensgebet, das sich mittlerweile als feste wöchentliche Veranstaltung etabliert hat. Seit Mai 2022 stellen wir im Obergeschoß unseres Gemeindehauses zwei Räume als Unterkunft für ukrainische Geflüchtete zur Verfügung. Zu einer Familie, die jetzt in einer eigenen Wohnung wohnt, pflegen einige Gemeindemitglieder freundschaftliche Kontakte und die Familie besucht nahezu regelmäßig den Gottesdienst am Sonntagmorgen. Gerade in diesen Tagen wurden die Räume von einer weiteren Familie bezogen, die erst vor wenigen Wochen geflüchtet ist.

Stolpersteinverlegung EFG RoderbruchNeben diesen beiden Energie und Zeit fordernden Aufgaben gab es im Jahresverlauf 2022 noch weitere kleine Highlights: in der Karmarschstraße, Hannover, wurde ein erster von uns finanzierter Stolperstein verlegt. Einige Gemeindemitglieder nahmen an der Steinverlegung teil und hatten im Anschluss daran die Gelegenheit sich mit einem entfernten Verwandten des Opfers, an den „unser“ Stein erinnert, bei Kaffee und Kuchen zu unterhalten. Am ersten Advent fand endlich mal wieder eine Taufe in unserer Gemeinde statt. Am vorbereitenden Taufseminar nahmen insgesamt neun Personen teil, darunter einige getaufte Gemeindemitglieder, die sich noch einmal bewusst mit den Fragen und Hintergründen zur Taufe auseinandersetzen wollten. Ein weiteres Highlight war die Teilnahme der Gemeinde am „Lebendigen Adventskalender“ der Vogelsiedlung, einem Wohngebiet im Roderbruch. Bei klirrender Kälte trafen wir uns um die Feuerschale mit Punsch in den Händen um gemeinsam zu singen, miteinander zu reden und Lieder zu singen.

Wir sind dankbar für alles, was sich im vergangenen Jahr ereignet hat und erwarten gespannt, was Gott noch für uns vorbereitet hat. Und wir sind dankbar für jedes Gebet!

Autor: Heike Kling
Anzahl der eingereichten Bilder: 2
Fotograf: Arndt-Peter Bergfeld, Heike Kling